17. Februar 2019
22:41 Uhr
Deutschland

Das Meer spuckt sie aus, das Land will sie nicht. Tausende Flüchtlinge in der EU und in Deutschland warten darauf, sich ein neues Leben aufbauen zu dürfen. Viele warten jahrelang, ohne Arbeit, ohne Perspektive, ohne Anerkennung.

Wer es bis nach Bayern schafft, wird in eine der beiden großen Erstaufnahmeeinrichtungen in München oder in Zirndorf geschickt. Im Winter 2013/2014 kommen so viele Flüchtlinge nach Zirndorf, dass sie in Zelten und Garagen untergebracht werden.

Als die meisten Flüchtlinge auf verschiedene Unterkünfte in Bayern verteilt sind, stellen Bauarbeiter Wohncontainer in den Hof der Zirndorfer Aufnahmeeinrichtung – für die nächste Flüchtlingswelle.

Auch die Stadt Erlangen baut Containersiedlungen. Nach einem Verteilungsschlüssel müssen Kommunen unterschiedlich viele Flüchtlinge aufnehmen.

Die Ausstattung in den Containern ist zweckmäßig: schmale Zimmer mit zwei Betten, einem Tisch, zwei Stühlen und je Bewohner einem Spind.

In jedem Gang ein Waschraum, eine Küche, ein Aufenthaltsraum.

Stadräte ächzen unter der finanziellen Last, Anwohner fürchten um die heile Welt in ihrem Viertel. In der Erlanger Pommernstraße wehren sie sich erfolgreich gegen den Einzug der Asylbewerber.

Viele der Flüchtlinge wissen, dass sie keine Chance auf Asyl in Deutschland haben. "Sie wollen einfach über den Winter kommen", sagt einer der fünf Verwalter der Flüchtlingsunterkünfte in Mittelfranken.
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